Redaktionsplan anlegen: So arbeite ich mit Trello
Grundsätzlich gehöre ich eher zu den skeptischen Menschen, das muss ich zugeben. Frei nach dem Motto „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“. Ich bin aber dabei, mich zu bessern! Denn ist es nicht meistens so, das man etwas Neues ausprobiert, dem man eigentlich skeptisch gegenüberstand und sich dann im Nachhinein fragt: Wie konnte ich jemals daran zweifeln, das ist genial! Genau so ging es mir mit Trello. Ja, wir hatten unsere Anlaufschwierigkeiten. In meinem Angestelltenverhältnis war ich lange nicht vom Sinn dieses Tools überzeugt. Doch dann kam die Selbstständigkeit, ich habe mich nochmal intensiver mit Trello auseinander gesetzt und gemerkt: Zur Contentplanung für meine verschiedenen Kanäle ist es genau das richtige für mich! Wie in meinem letzten Beitrag zur Wahl des richtigen Tools versprochen, gebe ich euch heute einen genauen Einblick darin, wie mein Redaktionsplan in Trello aufgebaut ist.
Grundsätzliches zu Trello: Die Basics zur Nutzung
Zunächst einmal vorne weg: Ich bezahle kein Geld für die Nutzung von Trello. Die Free-Version ist meiner Meinung nach super ausgestattet und damit völlig ausreichend für meine und mit Sicherheit auch die meisten anderen Zwecke. Ihr habt in Trello euren Arbeitsbereich, in dem ihr in der Free-Version bis zu zehn kostenlose Boards für unterschiedliche Zwecke anlegen könnt – eines davon nutze ich als Redaktionsplan.
Gesamtüberblick: So ist mein Redaktionsplan aufgebaut
Mein Redaktionsplan besteht aus sechs verschiedenen Spalten: Ideensammlung, Übernächste Woche, Nächste Woche, Aktuelle Woche, Letzte Woche, Archiv. Das bedeutet: Ich bin in der Lage, drei Wochen im Voraus Content genau zu planen. Darüber hinaus kann ich Einfälle, die über die drei Wochen hinausgehen und noch ungenauer ausgearbeitet sind, in der Spalte Ideensammlung festhalten. Mit den Spalten „Letzte Woche“ und „Archiv“ behalte ich den Überblick darüber, was bereits thematisiert wurde und welche Formate und Themen ich erst in der letzten Wochen verwendet habe, um entweder bewusst darauf aufzubauen, oder ähnliche Themen erst nach einer gewissen Zeit wieder einzubringen.
Innerhalb dieser sechs Spalten kann ich nun sogenannte Karten für jeden einzelnen Post anlegen. Diese Karten lassen sich einfach per Drag and Drop zwischen den Spalten hin und her schieben. Neue Karten kann ich in jeder Spalte ganz unten über den Befehl „Eine Karte hinzufügen“ anlegen.
Die einzelnen Karten: Das lässt sich alles einstellen
Lass uns nun einen Blick in die einzelnen Karten werfen. Hier lassen sich nämlich noch jede Menge nützliche Dinge einstellen. Beginnen wir mit dem wichtigsten: Um welches Thema soll sich der Beitrag drehen oder was ist vielleicht sogar schon der genaue Titel? Weiter geht es mit der Frist, die ich dafür nutze einzustellen, wann der Beitrag veröffentlicht wird. Innerhalb der Karte habe ich außerdem die Möglichkeit, eine Beschreibung anzulegen und Kommentare zu schreiben, was mir dabei hilft, erste inhaltliche Ideen zum Thema schriftlich am richtigen Ort festzuhalten. Theoretisch könnte ich zu jeder Karte auch noch einen Anhang bis zu 10MB hochladen, zum Beispiel das Bild für einen Instagram Beitrag oder ein Dokument. Diese Funktion nutze ich persönlich allerdings kaum bis nie.
Kommen wir zum Schluss zu der - für mich als Designfreak - wichtigsten Funktion zur besseren Übersichtlichkeit: Hinzufügen von Labels in verschiedenen Farben. Diese Funktion ist für mich gold wert. Ich habe die Labels dementsprechend angelegt, dass mich die Farben sofort auf einen Blick darüber informieren, auf welchem Kanal der Beitrag veröffentlicht wird (Blog, Instagram, Facebook) und welches Format der Beitrag hat (normaler Post, Karusellpost, Reel, Story).
Nun habt ihr einen Überblick über meinen perfekten Workflow mit Trello und wie dieser genau funktioniert. Vielleicht ist es ja auch für euch das Richtige? Und wenn ihr nicht direkt von Anfang an begeistert seid, denkt einfach daran: Auch mir ging es so - und nun liebe ich Trello.